Mama Christa - Christa Wolff

Das kenianische Kinderheim Shanzu Orphans Home (SOH) sowie der Förderverein wurden 2001 von der Berlinerin Christa Wolff gegründet.

Frau Wolff hat viel Herz und Engagement in das SOH gesteckt und war selbst viele Jahre vor Ort um das Heim aufzubauen und zu leiten. Ihr zu Ehren haben wir die Organisation in Kenia Mama Christa Foundation (MCF) benannt.

Nach einer langen Aufbauphase eröffnete sie gemeinsam mit dem kenianischen Manager John Ounga das SOH schließlich im Jahr 2005.

Seitdem gab das Kinderheim 40 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 1 und 21 Jahren ein Zuhause und individuelle Unterstützung.

Dank vieler internationaler Besucher und freiwilliger Helfer haben die Kinder viele Menschen aus unterschiedlichen Kulturen kennenlernen dürfen. So konnten die Kinder eine offene und toleranten Kommunikation sowie interkulturelle Kompetenz entwickeln. Auf der anderen Seite war es aber auch immer wichtig, dass die kenianischen Traditionen gelebt und gefördert wurden.

Christa Wolff hat ein starkes Netzwerk in Kenia als auch in Deutschland aufgebaut. Unter anderem entstand dadurch die langjährige und sehr intensive Partnerschaft zum Rosa Luxemburg Gymnasium, das uns seit 2003 regelmäßig unterstützt.

Im Jahr 2013 übergab sie aus Altersgründen das Heim an die katholischen Schwestern ‚Sisters of St. Joseph‘.

Ihre Vision war es immer, dass die Kinder langfristig unterstützt werden, bis diese sich selbst versorgen können.

Dieser Wunsch konnte im SOH leider nicht gelebt werden, da 2017/2018 aufgrund des kenianischen Gesetzes die meisten Kinder und Jugendlichen das Heim verlassen mussten. Grund dafür ist, dass Kinder nur höchstens drei Jahre in Kinderheimen wie dem SOH leben dürfen.

Der Förderverein hat im Jahr 2018 die Zusammenarbeit mit den Sisters of St. Joseph gekündigt, ein Hauptgrund waren unterschiedliche Sichtweisen und Werte.

Aufgrund der Trennung wurde daraufhin im Februar 2019 die Mama Christa Foundation gegründet.

Frau Wolff ist ein geschätztes Ehrenmitglied im Förderverein MCF e.V. und ist nach wie vor sehr daran interessiert, wie das Projekt sich entwickelt.

Die MCF trägt Christa Wolffs Wunsch weiter und unterstützt ehemalige SOH Jugendliche im Anschluss an den Heimaufenthalt. Hierzu hat die MCF Wohngruppen für Jugendliche gegründet, die vom kenianischen Team Norah Baraza und Linda Atieno betreut werden. Falls junge Menschen in ihre Herkunftsfamilie zurückkehren können, werden sie dort weiterhin durch Beratungs- und Therapieangebote begleitet. Weiterhin erhalten sie finanzielle Zuschüsse für Nahrung, Gesundheitsvorsorge und Schulgebühren sowie weiterführende Ausbildungen an Colleges oder Universitäten. Eine weitere unterstützte Wohnform für die Kinder und Jugendliche ist eine Unterbringung im Internat.